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Schwerer Unfall mit Reitpferd

Osterath, den 14.08.2020

Am Freitagmorgen gegen 08:30 ereignete sich auf einem Feldweg im Osterather Westen ein folgenschwerer Unfall zwischen einem landwirtschaflichen Gespann und einem Pferd mit Reiter. Bei dem Versuch, dem Gespann auszuweichen, gerieten Pferd und Reiter unter die fahrende Zugmaschine. Während das Pferd zwischen den Achsen der Zugmaschine liegend eingeklemmt und schwer verletzt wurde, konnte sich der Reiter selbt befreien. Die Leitstelle entsandte daraufhin umgehen die hauptamtliche Wache sowie den Löschzug Osterath zur Einsatzstelle. Der Löschzug Osterath verfügt mit dem Rüstwagen über ein Fahrzeug, welches bei Unfällen und technischen Hilfeleistungen im gesamten Stadtgebiet eingesetzt wird und mit dem notwendigen Spezialwerkzeug, unter anderem einem Hebegeschirr für Großtiere, ausgestattet ist. Darüber hinaus fuhr ein weiteres Fahrzeug direkt zur Tierklinik in Langst-Kierst, um einen Tierarzt nebst Team abzuholen und diesen schnellstmöglich mit Blaulicht zur Einsatzstelle zu bringen. Bis zum Eintreffen des Arztes beruhigten die Feuerwehrmänner das Tier, sicherten das Fahrzeug gegen weiteres Wegrollen und bereiteten die technische Rettung vor. Glücklicherweise befand sich der Hof eines Landwirts in direkter Nähe, der für die weiteren Maßnahmen einen Telelader zur Verfügung stellte. Nachdem das Tier durch den Arzt erstversorgt wurde, hob die Feuerwehr die Zugmaschine mit dem Telelader vorne an, schob diesen auf den Hinterrädern zurück und setzte den Schlepper hinter dem Pferd wieder zurück auf die Fahrbahn. Das so befreite Tier konnte nun durch den Arzt für den Transport stabilisiert und durch die Feuerwehr auf einen ebenfalls durch den Landwirt bereitgestellten Anhänger gehoben werden. Der Transport zur Tierklinik Langst-Kierst erfolgte unter ständiger Betreuung durch den Tierarzt sowie unter Begleitung von Polizei und Feuerwehrkräften, die einerseits dem Transporter mit Blaulicht den Weg freimachten und auch noch bei der Entladung in der Tierklinik beteiligt waren. Der Reiter zog sich leichte Verletzungen zu und wurde durch die Besatzung eines ebenfalls alarmierten Rettungswagens betreut und zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

Für die 25 angerückten Feuerwehrkräfte unter der Leitung von Robert Schramm war der Einsatz nach circa 2 Stunden beendet.

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