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Sicherstellung der Einsatzbereitschaft ist oberstes Gebot

In der Corona-Krise müssen sich auch die Kräfte der Feuerwehr vor Ansteckung schützen, damit es nicht zu Personalengpässen kommt. In einer Besprechnug der Einheitsführer wurden weitere Maßnahmen beschlossen.

Strümp, den 02.04.2020


"Für diese Situation gibt es kein Drehbuch, wir müssen die Lage fortlaufend bewerten und Entscheidungen treffen", mit diesen Worten eröffnete Wehrleiter Herbert Derks am Dienstag eine Besprechung der Einheitsfüher der Feuerwehr Meerbusch, die für die Beteiligten unter strikter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln im Gerätehaus Strümp stattfand. Zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehr wurde bereits frühzeitig am 02.03. der gesamte Dienstbetrieb der Feuerwehr Meerbusch unterbrochen. Einsätze und  notwendige Wartungsarbeiten an technischen Geräten finden natürlich weiterhin statt. Seit diesem Tag ist der Zutritt zu den Gerätehäusern und Wachen nur noch den Einsatzkräften vorbehalten. Die Maßnahmen zeigten Wirkung, bislang ist keine Erkrankung bei den Einsatzkräften aufgetreten und die Feuerwehr voll einsatzbereit.

Um dies auch für die Zukunft sicherzustellen, wurde ein ganzes Paket an Maßnahmen beschlossen. So wurde bereits im Vorfeld Schutzausrüstung wie Masken, Anzüge, Infektionsschutzhandschuhe und Desinfektionsmittel bestellt, die den Einsatzkräften zur Verfügung stehen, der Unterricht zum korrekten Umgang mit dem Material erfolgt dabei "kontaktlos" per Video sowie speziell angefertigter Gebrauchsanweisungen.

Dass bei Einsätzen ein engerer Kontakt von Einsatzkräften untereinander oder z.B. auch mit Unfallopfern unvermeidlich ist, liegt auf der Hand. Auch hier wird beim näheren Kontakt mit dem Bürger spezielle Schutzausrüstung verwendet. Einsatzstellen von nicht-zeitkritische Einsätzen, wie z.B. bei der Beseitigung von Ölspuren, werden zunächst nur von wenigen Feuerwehrleuten angefahren, Verstärkung nur bei Bedarf angefordert. Nach dem Einsatz erfolgt eine Desinfektion der Einsatzfahrzeuge und die Einhaltung der üblichen Hygienemaßnahmen wie Händewaschen oder Niesetikette sind selbstverständlich.

Nicht zuletzt übernimmt die Feuerwehr derzeit auch Sonderaufgaben zur Information und Versorgung der Bevölkerung, wie beispielsweise die am vergangenen Samstag durchgeführten Lautsprecherdurchsagen im gesamten Stadtgebiet.

Mit den getroffenen Maßnahmen sieht sich die Feuerwehr gut gerüstet dem Bürger 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche uneingeschränkt zur Verfügung zustehen, auch wenn die derzeit herrschende Ausnahmesituation länger anhält.



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